Sakramente

Ehe – für ein Leben miteinander

Wenn Mann und Frau sich und ihrer Liebe trauen, dann möchten sie dieser Liebe Ausdruck verleihen: für sich selbst, vor anderen und mit Gott. In der kirchlichen Trauung spenden sich die Eheleute – vor einem Priester bzw. Diakon und zwei Trauzeugen – selbst das Sakrament der Ehe.

In diesem Sakrament sagen und bestätigen die beiden Liebenden ihr Ja zueinander, „in guten wie in schlechten Tagen“. Sie versprechen treu zueinander zu stehen, „bis der Tod sie scheidet“. Und sie vertrauen sich auf diesem gemeinsamen Lebensweg Jesus Christus an, als dem, der sie und ihren Bund mitträgt, „durch dick und dünn“.

Wer ist der erste Ansprechpartner für die Organisation der Trauung? Dies ist der Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft (oder der Pfarrei), in der Braut oder Bräutigam wohnen. Dort findet in der Regel auch die Trauung statt. Falls die künftigen Eheleute woanders heiraten möchten, führt dennoch der Wohnortpfarrer das Erstgespräch mit dem Brautpaar. Die weitere Organisation hängt von den individuellen Vorstellungen ab.

Wann sollte Kontakt mit dem Pfarrer aufgenommen werden? Für die Absprache des Hochzeitstermins sollte sich das Paar frühzeitig, etwa sechs Monate vorher, im Pfarrbüro in Merching bzw. beim Pfarrer direkt um einen Gesprächstermin bemühen.

Was ist das Traugespräch? Vor der Trauung führt der trauende Pfarrer (oder ein Diakon) mit den Brautleuten ein Gespräch, in dem über das Sakrament der Ehe gesprochen wird, die Gestaltung der Feier geklärt und die organisatorischen Fragen thematisiert werden. Am Schluß des Gesprächs wird das sogenannte Eheprotokoll angefertigt, in dem die Daten für das „Ehebuch“ der Pfarrei erfasst werden.

Was ist ein Ehevorbereitungsseminar? Zur Vorbereitung auf die Ehe empfiehlt und bietet die Ehe- und Familienseelsorge der Diözese Seminare für Paare. Dort können Fragen nach dem künftigen gemeinsamen Lebensweg besprochen werden, die Bedeutung des Glaubens und christlicher Werte für das Leben zu zweit, sowie Herausforderungen, die die Gesellschaft an ein gelingendes Zusammenleben stellt. Die Termine für die Ehevorbereitungsseminare erhalten Sie im Pfarrbüro.

Und die „ökumenische Trauung“? Mit diesem Begriff ist die kirchliche Trauung von Brautleuten gemeint, die verschiedenen christlichen Kirchen angehören. Dabei handelt es sich entweder um eine katholische Trauung in Anwesenheit eines evangelischen Pfarrers, einer evangelischen Pfarrerin; oder umgekehrt, um eine evangelische Trauung unter Beisein eines katholischen Priesters bzw. Diakons.